Feuerwehren des Unterabschnittes stellten sich interessanter Schadstoffübung
Am 31. März fand in Biberbach die Schadstoffübung des Unterabschnittes Seitenstetten statt. Die drei Feuerwehren des Unterabschnittes - Biberbach, Seitenstetten-Dorf und Seitenstetten-Markt, erwartete dabei ein einsatznahes Szenario.
Aus unbekannter Ursache war auf einem landwirtschaftlichen Betrieb in Biberbach ein 1000 Liter-Behälter mit konzentriertem Pflanzenschutzmittel umgestürzt und hatte leck geschlagen. In unmittelbarer Umgebung befanden sich zwei Arbeiter, die sich nicht mehr rechtzeitig aus dem Gefahrenbereich retten konnten und als vermisst galten.
Nach dem Eintreffen und der Erkundung des Einsatzleiters wurde sofort großräumig abgesperrt und ein Trupp mit Atemschutz zur Menschenrettung in den Gefahrenbereich geschickt. Durch eine Crash-Rettung konnten beide Personen rasch gerettet werden, zudem wurde der Behälter provisorisch abgedichtet.
Der Trupp gab auch die UN-Nummer des betreffenden Schadstoffes durch, um weitere Informationen zum Stoff zu erlangen.
Durch einen weiteren Trupp, ausgerüstet mit Schadstoff-Schutzanzügen, konnte das Einfließen des Mediums in einen nahen Kanal verhindert werden und der Behälter mit vereinten Kräften und einem Gabelstapler aufgestellt werden.
Ein weiterer Atemschutztrupp führte eine Nachkontrolle des Gebäudes durch und konnte im Anschluss Entwarnung geben, es ging keine "Gefahr" mehr davon aus.
In der anschließenden Übungsbesprechung konnten durch Übungsbeobachter ASB Hermann Daissl einige Verbesserungsvorschläge aufgezeigt werden, zudem gab Helmut Edlinger von der Fa. Agrarprodukte Edlinger GmbH interessante Informationen zum Transport von Schadstoffen auch in Bezug auf ADR-Regelungen.
Herzlichen Dank auch an Fam. Latschenberger für das Bereitstellen des Übungsobjektes und das Spenden der Getränke!
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